
Am 1. Mai führte die Bürgergarde Gengenbach wieder Ihren beliebten Wandertreff auf dem Mooshof durch. Bewirtet wurde in bewährter Manier durch Vereinsmitglieder. Für Speiß und Trank war bestens gesorgt. Auch die reichhaltige Kuchentheke und Kaffee fand einen gute Resonanz.
Der Erlös dieses Wandertreff wurde für das Stockwerk der Bürgergarde Gengenbach im Kinzigtorturmmuseum verwendet.

G´schäftiges Triebe am Grill

Ä Hock uffem Mooshof des isch halt famos,
do isch für Groß un Klei immer ebbs los.
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1 Biwak am Kinzigtortrum - 06. Mai 2001
Am 06. Mai 2001 führte die Bürgergarde Gengenbach Ihr “Biwak am Kinzigtorturm durch.
Die Veranstaltung verfolgte zwei Ziele:
- Notwendiges Geld für die Einrichtung des Stockwerkes der Bürgergarde Gengenbach
im Kinzigtorturm zu erwirtschaften.
- Vorstellung des Vereines seines Zweckes und auch als Mitgliederwerbung gedacht.
Die einzelnen Züge stellten im gemeinsam errichteten Lager Ihre Zuggeschichten sowie Aufgaben in Form von Bildern, Uniformrequisiten, Chroniken usw. innerhalb des Vereines dar. Abgerundet wurden diese Vorstellungen durch Auftritte und Vorführungen. Besonders das Turmblasen des Fanfarenzuges sowie das Exerzieren mit Zivilisten fand großen Beifall und Vergnügen bei den Gästen.
Im Kinzigtorturm wurde die Vereinsgeschichte mittels einer Multimedia-Präsentation auf einer Großleinwand und Vorstel lung der WEB-Site der Bürgergarde Gengenbach an bereitgestellten PC`s durchgeführt.
Trotz unlustigem Wetter, zwar kein Regen aber einer “Saukälte”, fanden sehr viele Gäste den Weg zu uns und waren begeistert von der Art der Präsentation aber auch vom Flair den das Fest verbreitete. Die zwei Musiker, bei uns nur “Fuzzy & Singler” genannt, heizten den Gästen bis abends so richtig ein.

Am Stand des Schützenzuges konnten die Gäste die Gewehre,
die Vereinsfahne sowie die Bild-Chronik des Vereines besich-
tigen. Auch Ehrenscheiben die beim Königsschießen innerhalb
des Zuges errungen wurden fanden Beachtung bei den Fest-
besuchern.

Die Kanone der Bürgergarde Gengenbach.
Gardist Josef Franken †
(de Franken Sepp), als Bewachung.

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Auch beim Fanfarenzug herrschte reger Betrieb. Jung und Alt informierte sich über die Aktivitäten im Zug, über die Uniformen, wie man eine Trommel spannt u.v.m.
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Ein großer Publikumsmagnet stellte die, von Armin Müller (“Spieß” der Bürgergarde Gengenbach),
zusammengestellte Vitrine mit Uniformteilen, Orden, Fanfarenbehänge usw. dar. Auch die von den
Zugmitgliedern errungenen Königs- und Kaiserscheiben sowie Urkunden von Wertungsspielen der
Fanfaren- u. Spielmannszüge des Bürgerwehren-Verbandes luden die Besucher zum Verweilen in
dieser Ecke ein.
Bei der Proviantstelle des Reiterzuges konnte in flüssiger Form (Obstbrände)
wie auch mit Würsten für das leibliche Wohl gesorgt werden. Zelte, die
Kutsche der Bürgergarde, das Sattelzeug und zahlreiche andere Utensilien
wurden von Groß und Klein bestaunt.

Die bereits bei mehreren Biwaks in Neuf-Brisach eingesetzten Zelte bildeten
einen großen Teil des Festareals des Reiterzuges.

“Alt-Gengenbacherinnen” beim Flanieren auf dem Festgelände.

Am Stand der “Alt-Gengenbacherinnen” konnten sich die Festgäste darüber informieren
wie die “Klöppelspitzen” an der “Schäf” (Haube, Kopfbedeckung der Alt-Gengenbacherinnen)
entstehen. Zudem wurden alte Kleiderschnitte, sowie Bilder aus den Anfängen und der neueren
Zeit ausgestellt. Zum optischen gab es für den kulinarischen Genuss ein “Gardisten-Vesper”
(Speckbrot, Käsebrot, Rettichbrot)
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Humor und Tradition zwei wichtige Eckpfeiler im Leben
Johanna Bayer, Ehrenmitglied der Bürgergarde feierte am 13.09.2001 rüstig ihren 90. Geburtstag

Der Werdegang der heute noch rüstigen Johanna Bayer in der Tracht der Alt-Gengenbacherin begann bereits in der Narrenzunft Gengenbach, in der sie als aktives Mitglied, noch vor der Wiedergründung der Bürgergarde Gengenbach engagiert war.
Nach der Gründung der Bürgergarde 1958 trat sie vorbehaltlos in den aktiven Dienst der neu formierten Gruppe der Alt-Gengenbacherinnen ein. Johanna Bayer nahm noch bis vor wenigen Jahren an den vielfältigen Auftritten der Bürgergarde und bei Empfängen der Stadt Gengenbach teil. Im Jahre 1987 erhielt sie für ihre aktiven Dienste die Granatkette in Gold dritte Stufe. 1996 wurde sie für ihre langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied der Bürgergarde Gengenbach ernannt. 1998 verlieh der Landesverband der Bürgerwehren und Milizen Baden-Südhessen Frau Johanna Bayer das Treuedienstehrenzeichen für 40- jährige aktive Mitgliedschaft und dankte ihr damit für jahrzehntelangen Einsatz für Heimat und Brauchtum.
Am 13.09 überraschte sie eine kleine Abordnung der Bürgergarde und der Alt-Gengenbacherinnen, an der Spitze der Vorsitzende Thomas Adam.
Johanna Bayer, für die Humor eine feste Größe in ihrem Leben hat, freute sich im Pflegeheim am Nollen natürlich auch über Besuch einiger Verwandten. Drei Kinder haben ihr übrigens zahlreiche Enkel und Urenkel beschert.
(Auszug aus dem “Offenburger Tageblatt” 14.09.2001 - Red. Marc Faltin)
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Hohe Ehre für verdiente Gardisten
Norbert Meißner und Alfons Frei erhielten für jahrzehntelanges Engagement die Landesehrennadel

Für ihr herausragendes Engagement in der Gengenbacher Bürgergarde wurden am Dienstag den 2. Oktober 2001 Alfons Frei und Norbert Meißner mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten würden sie in außerordentlicher Weise zur Heimat- und Brauchtumspflege beitragen, lobte Bürgermeister Michael Roschach die Geehrten.
Unter den Klängen des Fanfarenzuges marschierte die Bürgergarde Gengenbach mit den Alt-Gengenbacherinnen am Vorabend zum “Tag der deutschen Einheit” in die ehemalige Reichsstadt ein.
Aber weder Feiertag noch sonstige repräsentative Verpflichtungen waren der Anlass für das imposante Bild. Vielmehr erhielten mit Alfons Frei und Norbert Meißner zwei verdiente Mitglieder aus den eigenen Reihen die Landesehrennadel in Silber verliehen durch Ministerpräsident Erwin Teufel, überreicht aus den Händen von Bürgermeister Michael Roschach.
In seiner Ansprache im Bürgersaal vor zahlreichen Festgästen, unter ihnen auch die Ehefrauen der beiden Geehrten, Margaretha Frei und Gerda Meißner, erinnerte der Bürgermeister an die wichtige Stellung des Ehrenamtes in der Gesellschaft.
“Der Sozialstaat hat heute längst seine Grenzen erreicht”, meinte Roschach und zitierte dabei Bundeskanzler Gerhard Schröder, dass man die eigenen Ansprüche neu überdenken müsse.
Roschach erinnerte aber gerade in diesem Zusammenhang an die zwölf Millionen Deutsche, die sich schon seit Jahren ehrenamtlich engagieren, sei es kommunalpolitisch, in Hilfsorganisationen, kulturellen Trägerschaften oder bei der Brauchtumspflege.
Engagement
Gerade um die Heimat- und Brauchtumspflege hätten sich Meißner und Frei verdient gemacht. “Seit Jahrzehnten tragen sie in außerordentlicher Weise dazu bei”, sagte Roschach und dies sei beispielhaft für bürgerschaftliches Engagement. Denn nur durch dieses hohe Maß an ehrenamtlicher Arbeit im Verein, in diesem Falle in der Bürgergarde, könnte dieses und mit ihm ein lebendiges gesellschaftliches Zusammenleben gestaltet werden. Deshalb gelte es, diese Bereitschaft und dieses “Ja zum Ehrenamt” besonders zu würdigen. Im Namen von Ministerpräsident Erwin Teufel verlieh Roschach Alfons Frei und Norbert Meißner die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg in Silber und dankte auch im Namen der Stadt und ihrer Bürger.
Norbert Meißner ist als Mann der ersten Stunde seit dem Gründungsjahr 1958 Mitglied der Bürgergarde.
Nachdem er von 1979 bis 1995 als stellvertretender Vorsitzender tätig war, übernahm er von 1995 bis 2000 den Posten des Vereinschefs. Von 1979 bis 1997 betreute er den Mooshof, als Kommandant der Garde sorgte er für deren Repräsentanz und Befehligung bei öffentlichen Auftritten.
Alfons Frei, ebenfalls Gründungsmitglied, saß von 1958 bis 1988 im Vorstand der Garde, von 1963 bis 1973 als Schatzmeister. Von 1973 bis 1988 stand er als Vorsitzender an der Spitze der Garde, von 1988 bis 1994 übernahm er den Stellvertreterposten des Vorsitzenden der Bürgerinitiative Kinzigtorturm, von 1970 bis 1985 war er Vorsitzender des Historischen Vereins Gengenbach.
Roschach lobte die Verdienste der Geehrten, dankte auch den Ehefrauen für deren Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit. Anschließend nahm er mit den beiden Gardisten die Ehrenformation ab.
Nach den Glückwünschen vom 1. Vorsitzenden Thomas Adam marschierte man ins Vereinsheim, wo noch ausgiebig gefeiert wurde.
(Auszug aus dem “Offenburger Tageblatt” vom 04.10.2001 - Red. Sebastian Wußler)
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Ehrungen, Beförderungen, gute Nachrichten
Bürgergarde begrüßte zur Hauptversammlung des Landeskommandanten - Kein eigener Kommandant
Die Hauptversammlung der Bürgergarde Gengenbach erhielt ihre außergewöhnliche Note durch den Besuch des Landeskommandanten der Baden-Württembergisch-Südhessischen Bürgerwehren, Oberst Rudolf Hess (Bretten). Er sprach einige Ehrungen aus.
Rudolf Hess zeichnete die Gengenbacher Gardisten Leutnant Erwin Schulz und Oberfeldwebel Egon Schulz mit dem Treueehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst sowie die Unteroffiziere Arthur Schneider und Martin Lessner für 25 Jahre aus.
Diese Auszeichnung bedeute die Anerkennung für den Einsatz im Dienste der Ziele der Bürgergarde, wie Pflege von Heimat und Brauchtum sowie Übernahme von Verantwortung. Für den Ehrenkommandanten Norbert Meißner hatte Landeskommandant Hess das Ehrenkreuz des Landesverbands mitgebracht.
Die Auszeichnung habe Meißner sich verdient, weil er 42 Jahre an verantwortlicher Stelle die Bürgergarde Gengenbach mitgeprägt habe.
Bürgermeister Michael Roschach beglückwünschte die geehrten Mitglieder der Bürgergarde. Die Ehrenzeichen bedeuteten für die gesamte Garde ein Signal nach außen, dass persönlicher Einsatz für den Verein Anerkennung finde. Für die Bürgergarde hatte Roschach eine Botschaft der besonderen Art: Die Frage der Einrichtung eines Trauzimmers im Kinzigtorturm werde geprüft. Auch für die Unterbringung der Kutsche, die im hinteren Teil des Löwenberg´schen Hauses steht, werde man bei der Löwenberg-Sanierung eine Lösung finden.
Aus den Tätigkeitsberichten der Züge - Fanfarenzug, Schützenzug, Alt-Gengenbacherinnen, Reiterzug - war die Beanspruchung der Gardisten durch viele Dienste öffentlicher und vereinseigener Art zu erkennen.
Dafür dankten ihnen der Vorsitzende Thomas Adam und Adjutant Werner Friedmann.
Leider konnte noch kein Nachfolger für den zurückgetretenen Ehrenkommandanten Norbert Meißner gefunden werden, obwohl der Kommandant als Repräsentant der Bürgergarde nach außen dringend gewünscht wird- auch seitens des Landeskommandanten.
In der Vakanzzeit übernimmt der Vorsitzende die Aufgaben, der Adjutant ist Stellvertreter. Diese Regelung wurde in die Neufassung der Satzung aufgenommen, mit aktualisierten Änderungen. Die neue Satzung wurde einstimmig gebilligt.
Diese gilt auch für die Einführung eines Mitgliedsbeitrags für passive und fördernde Mitglieder von zwölf Euro.
Zum Ritual der Hauptversammlung gehört der musikalische Auftritt des Fanfarenzuges zu Beginn und am Schluss und die Beförderung einzelner Gardisten. Die Beförderungen werden vom Vorstand vorgeschlagen und durch den Vorsitzenden Adam und Adjutant Friedmann ausgeführt: Gardist Matthias Stöhr wurde zum Korporal befördert, Korporal Rainer Läufer-Stöckel zum Unteroffizier, Unteroffizier Josef Zapf und Herbert Stöhr zum Feldwebel, Fähnrich und Unteroffizier Erwin Kech und Zugführer und Unteroffizier Franz Wanya zum Feldwebel.
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Unsere jüngsten Mitglieder, Dennis Alcantara und Dennis Adam erhalten mit Ihrer Aufnahme in den Verein die Vereinsstatuten. |
Ehrenkommandant Norbert Meißner, sichtlich erfreut bei der Laudatio des Landeskommandanten Oberst Rudolf Hess (Bretten) zur Verleihung des Ehrenkreuzes des Landesverbandes |

Adjutant Werner Friedmann überreicht Herbert Stöhr den Degen zur Beförderung zum Feldwebel.

Die Führungsspitze:
links: Werner Friedmann, Adjutant und Zugführer des Reiterzuges.
mitte: Thomas Adam, 1. Vorsitzender und Zugführer des Fanfarenzuges
rechts: Sabine Kühne, Schriftführerin
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70. Geburtstag - Her(i)bert Springer - 31. Dezember 2001
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Am 31. Dezember 2001 durfte die Bürgergarde zum 70. Geburtstag Ihres Gründungsmitgliedes und Leutnant Herbert Springer aufmarschieren.
Von seinen Kameraden des Fanfarenzuges erhielt er ein Ölgemälde (Portrait) das Ihn in Uniform zeigt.
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