Die nächsten Aufnahmen der „Bild-Chronik“ zeigen bereits die Abordnung der Bürgergarde beim Neujahrsempfang des „Bund Heimat und Volksleben“ 1964 in Freiburg.
Auch der Kommandant Glatz hatte in diesem Jahr einen großen Tag. Er durfte an seinem 60. Geburtstag, die Front der unter Leitung von stellvertr. Kommandant Adolf Lohmüller ausgerückten Bürgergarde abschreiten.

Am 08. Mai 1964 wurde ein weiterer Grundstein für eine Freundschaft gelegt, die bis zum heutigen Tag Bestand hat. Die Freundschaft zu den „Düsseldorfern Feldjägern“ (1. Kompanie des Feldjägerbataillons 730 – Düsseldorf). An besagtem 08. Mai traf die Kompanie in Gengenbach ein, wo das vom Vorkommando vorbereitete Biwaklager in der Schneckenmatte bezogen wurde. Am Abend brannte ein prächtiges Lagerfeuer im Biwaklager, das trotz Regen viele Gengenbacher/-innen anzog.

Am Samstag wurde das Bild in der Stadt hier und dort belebt durch Uniformen. Ein Freundschafsspiel der Düsseldorfer Soldaten gegen eine Auswahl Gengenbach-Schwaibach bildete den Auftakt für diesen Tag.
Hierbei schossen jedoch die Gengenbacher Fußballer die Granaten und konnten die Feldjäger mit dem Ergebnis 6:3 in die Knie zwingen. Beim anschliessenden Manöverball hatten jedoch die Soldaten die Oberhand.

Angeführt von der Bürgergarde mit klingendem Spiel, zog die Kompanie durch die Gengenbacher Innenstadt Richtung Nollenhalle (heutige Stadthalle) wo man dem Frohsinn frönte und das Badische Bier und den Badischen Wein gnadenlos vernichtete. Hierbei knüpfte man Kontakte mit den Gengenbacher Bürgern, bei guten Gesprächen und einer flotten Tanzmusik.

Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in den Kirchen beider Konfessionen. Anschließend marschierten das Feldjägerbataillon und die Bürgergarde in Richtung Marktplatz wo man Bürgermeister Schrempp Meldung machte und dieser mit Major Sauer und dem Kommandanten der Bürgergarde August Glatz die Ehrenfront abschritt. Major Rolf Sauer (†), der noch bis vor einigen Jahren beim „Tag der Heimat“ als „Major a. D. und Ehrengardist der Bürgergarde Gengenbach“ die Grußworte des Bataillons an die Gengenbacher Bevölkerung und die Garde richtete, versprach damals schon „Wir kommen wieder“. Dieses Versprechen hat er, bis es ihm gesundheitlich nicht mehr möglich war gehalten. Die jüngeren Kameraden kommen auch heute noch gerne zum mittlerweile umbenannten “Altstadtfest”.
Der Tag und das Biwak endete mit einem von den Feldjägern inszenierten Feuerwerk.
Am „Tag der Heimat“ im selben Jahr, konnte man das Bataillon aus Düsseldorf bereits wieder begrüssen. Dieser wurde erstmals mit einem historischen Theaterstück „Schwörtag Anno 1584“, ein von Augsut Glatz eigens geschriebenes Theaterstück begangen.

Auch im zehn Kilometer entfernten Offenburg begeisterete man das Publikum mit dem farbenprächtigen Bild bei der Eröffnung der „Herbstmesse“.

Am 11.10.1964 lud Pfarrer Eberwein zu seiner Investitur ein, an der auch die Bürgergarde Gengenbach teilnahm.

Am 31.10.64 nahm man an der Gründungsversammlung der Bürgerwehr Karlsruhe teil. Auch am Volkstrauertag nahm eine Fahnenabordnung an der Gedenkfeier teil.
Beim Kameradschaftsabend wird eine neue Technik zur Füllstandsmessung bzw. Prüfung des Weinverbrauches angewandt. |
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Im Dezember überbringt eine Abordnung der Bürgergarde Gengenbach
den „Düsseldorfer Feldjägern“ einen
Schwarzwälder Christbaum. |
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